STSN Silbernetz zur automatischen Wasserkonservierung von Tankwasser

Silbernetz zur automatischen Wasserkonservierung

Das Silbernetz verhindert die Verkeimung des Wassers im Tank ohne Dosieraufwand für bis zu 6 Monate. Die Dosierung der Silberionen erfolgt automatisch bei jeder neuen Tankfüllung. Das Silbernetz wirkt zusätzlich vorbeugend gegen Biofilmbildung und schützt dadurch nicht nur das Wasser im Tank, sondern auch das gesamte Frischwassersystem.

Das Silbernetz besteht aus einem Gehäuse, indem sich Perlen mit einer versilberten Oberfläche befinden. Das Silber wurde dabei in einem speziellen chemischen Verfahren auf die Oberfläche der Perlen aufgebracht. Bei Kontakt mit Wasser geben die Silberperlen automatisch Silberionen an das im Tank enthaltene Frischwasser ab. Dazu wird das Silbernetzt durch die Reinigungs- bzw. Revisionsöffnung in den Tank eingelegt. Die automatische Dosierung erfolgt bei jeder neuen Füllung des Tanks mit Frischwasser. So wird das getankte Frischwasser automatisch konserviert und bis zu sechs Monate frisch gehalten.

Einsatzbereiche:

• Trinkwasser (gemäß DIN EN 15030)
• Raumlufttechnik (gemäß VDI 6022) und Luftbefeuchter
• Prozesswasser, Kühlwasser Rohre, Leitungen, Tanks
• Feuerlöschanlagen
• Notduschen
• Apparate und Anlagenbau
• Mobile Gastronomie und Foodtrucks
• Camping, Boot und Yacht
• Kühltürme und Verdunstungskühlanlagen (gemäß VDI 2047)

Wirkmechanismus von Silber als Konservierungsmittel: Ohne Kenntnis der speziellen Wirkung von Silber auf Mikroorganismen wurde Wasser in der Vergangenheit bei Feldzügen in großen Silbergefäßen gelagert, um es über längere Strecken transportieren zu können, ohne dass es verdarb. Überlieferungen aus dieser Zeit beschreiben bereits die magischen, heilenden Eigenschaften von Silber. Heute weiß man, dass die antimikrobielle Wirkung des Silbers auf dem oligodynamischen Effekt beruht. Bei Kontakt der versilberten Perlen des Silbernetzes mit sauerstoffhaltigem Wasser werden Silberionen aus dem Silber in das Wasser freigesetzt. Die positiv geladenen Silberionen haften aufgrund eines elektrostatischen Effekts an den Oberflächen der negativ polarisierten Zellmembranen der Mikroorganismen. Diese elektrostatischen Wechselwirkungen lösen eine Vielzahl chemischer Reaktionen in der Zelle aus, die zu Stoffwechselstörungen und Strukturdeformationen führen. Infolgedessen werden die Mikroorganismen vermehrungsunfähig und sterben ab. Auf diese Weise kann Trinkwasser konserviert und langfristig vor einer Wiederverkeimung geschützt werden.

Keine Überdosierung: Eine Überdosierung der Silberionen im Frischwasser ist nicht möglich. Das Silbernetz gibt Silberionen nur so lange ab, bis die Sättigungsgrenze des Wassers erreicht wurde. Eine Überdosierung ist damit chemisch bedingt nicht möglich.

Keine Gesundheitsgefahr durch Silber: Die Silberionen sind kein Nanosilber. Außerdem sind die Silberionen frei von jeglichen Zusätzen wie z.B. Chlor oder Mineralien. Die abgegebene geringe Konzentration ist ausreichend zur Bekämpfung von Keimen und Mikroorganismen. Eine schädliche Wirkung auf den menschlichen Organismus in dieser geringen Konzentration ist nachgewiesenermaßen ausgeschlossen. Im Trinkwasser verschiedener Städte konnte beispielsweise ein natürlicher Silbergehalt von 200 – 300μg/L nachgewiesen werden. Nach dem BfR Bundesinstitut für Risikobewertung (Stellungnahme Nr. 024 vom 28. Dez. 2009) könnte man 70 Jahre die zulässige Silberhöchstkonzentration 0,080 mg/l (80μg) durch Trinken von täglich 2 Liter Wasser aufnehmen, ohne das dadurch gesundheitlichen Bedenken entstehen.

Grenzwerte nach der Trinkwasserverordnung: Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt eine maximale Silberionenkonzentration von 0,1mg Silber (100μg) pro Liter Trinkwasser. In Deutschland ist Silber seit Ende 2017 in der Trinkwasserverordnung nicht mehr gelistet. Bis zu diesem Zeitpunkt lag der Grenzwert bei von 0,1mg Silber (100μg) pro Liter Trinkwasser. Auch wenn kein Grenzwert von Silber in der Trinkwasserverordnung genannt wird, darf Silber problemlos in der Trinkwasserversorgung eingesetzt werden. Zusätzlich verweist die europäische Norm EN 15030 (in Deutschland: DIN EN 15030) zur Wasserkonservierung auf die Verwendung des Wirkstoff Silber(-ionen).

Verwendungsdauer: Die Verwendung des Silbernetzes ist grundsätzlich bis zum Erreichen der max. Konservierungsleistung möglich, also auch länger als 1 Jahr. Nach spätestens 2 Jahren wird jedoch der Wechsel des Silbernetzes empfohlen, um die hygienische Sicherheit und die Funktion des Produkts zu garantieren. In Abhängigkeit von der Wasserqualität des Wassers im Tank (Härtegrad des Wassers) können sich mit Zeit Kalk-Ablagerungen auf den Silberperlen bilden. Dadurch wird die selbstdosierende Abgabe der Silberionen an das Wasser eingeschränkt und dadurch die Konservierungswirkung. Bei längerer Verwendung des Silbernetzes wird eine Sichtprüfung empfohlen. Das Silbernetz sollte dann umgehend ausgetauscht werden, wenn die silberne Schicht nicht mehr vorhanden oder nur noch teilweise zu erkennen ist.

Haltbarkeit: Im Kontakt mit Wasser hängt die Haltbarkeit bzw. Einsatzdauer von der jeweiligen Anwendung ab. Die typische Haltbarkeit liegt dabei zwischen 12 und 24 Monaten. Das Silbernetz kann bei Nichtbenutzung oder beim Überwintern einfach aus dem Tank genommen werden und trocken an einem lichtgeschützen Platz aufbewahrt werden. Alternativ kann das Silbernetz auch in einem kleinen mit Wasser gefüllten Behälter gelagert werden. Solange das Silbernetz keinen Kontakt mit Wasser hatte, kann es in der verschlossenen Packung und vor Sonnenlicht geschützt bis zu 10 Jahre gelagert werden.

Es werden die folgenden Varianten des Silbernetzes angeboten:

Was ist der Unterschied zwischen Konservierung und Desinfektion?

Konservierung: Konservierung bedeutet, die Vermehrung von Mikroorganismen über einen längeren Zeitraum zu verhindern. Dies setzt voraus, dass das Wasser bereits Trinkwasserqualität hat. Durch die Zugabe eines Konservierungsmittels wird das Wachstum von Mikroorganismen gehemmt, sodass das Wasser langfristig trinkbar bleibt.

Desinfektion: Desinfektion zielt darauf ab, eine hohe Keimbelastung im Wasser durch den Einsatz von Desinfektionsmitteln wie Wasserstoffperoxid oder Chlor zu reduzieren, um das Wasser trinkbar zu machen. Dieser Prozess tötet Keime und Mikroorganismen ab, wodurch das Wasser mikrobiologisch sicher wird. Da jedoch niemals alle Keime vollständig beseitigt werden, kann es im Laufe der Zeit zu einer erneuten Vermehrung von Krankheitserregern kommen, wodurch das Wasser seine Trinkwasserqualität verliert.

Langzeitwirkung von Silberionen: Desinfektionsmittel wie Chlor oder Wasserstoffperoxid binden sich nicht dauerhaft im Wasser und verflüchtigen sich schnell. Daher sind sie für die langfristige Konservierung von Wasser nicht geeignet. Silberionen hingegen bieten eine einzigartige Langzeitwirkung. Bei Kontakt mit Wasser geben Silberperlen kontinuierlich Silberionen bis zur Sättigungsgrenze an das Frischwasser im Tank ab. Die positiv geladenen Silberionen heften sich an die Oberflächen von Mikroorganismen wie Legionellen und E. Coli, was deren Stoffwechsel beeinträchtigt und zum Absterben der Zellen führt. Silberionen sind daher das ideale Konservierungsmittel für Wasser.

Zertifizierungen und Normen:

• Wirkstoff gemäß DIN EN 15030
• BauA-Reg. Nr. N-65554
• H400: Sehr giftig für Wasserorganismen
• H410: Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung

Kennzeichnung gem. Verordnung (EU) Nr. 528/2012: Biozidprodukte vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen lesen.