Ist das Leitungswasser sicher für Schwangere, Babys und Kleinkinder?
Die FamilyPure Laboruntersuchung analysiert die eingesandte Probe des Trinkwassers auf die Konzentration von stickstoffhaltigen Verbindungen und Schwermetallen, welche besonders Schwangere, Babys und Kleinkinder gesundheitsgefährdend sind. Blei kann beispielsweise die Blutbildung bei Neugeborenen erheblich stören, während eine erhöhte Konzentration von Nitrat oder Nitrit den Sauerstofftransport im Blut beeinflusst.
Die Laboranalyse wird in zwei verschiedenen Varianten angeboten:
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FamilyPure Essential: Die FamilyPure Essential wird die Wasserprobe auf die folgenden 20 chemischen Parameter untersucht: Blei, Cadmium, Chrom, Chlorid, Calcium, Eisen, Gesamthärte, Kalium, Kupfer, Leitfähigkeit, Magnesium, Natrium, Nickel, Nitrat, Nitrit, Phosphor, ph-Wert, Selen, Sulfat, Zink.
- FamilyPure Premium: Die FamilyPure Premium bietet darüber hinaus die Untersuchung von Legionellen und weiteren mikrobiologischen Keimen. E. Coli und Coliforme Keime können verschiedene Magen-Darm-Erkrankungen oder Harnwegsinfekte auslösen und in seltenen Fällen sogar zu einer Hirnhautentzündung bei Neugeborenen führen. Legionellen können unter anderem die Legionärskrankheit, eine schwere Form der Lungenentzündung, verursachen.
Blei: Kann aus alten Leitungen stammen und ist gesundheitsschädlich insbesondere für Kinder und Schwangere. Blei ist ein für den menschlichen Organismus besonders gefährlicher Stoff. Höhere Konzentrationen von Blei schädigen das Nervensystemen und können zu erheblichen Folgeschäden führen. Gerade für den wachsenden Organismus von Babys und Kleinkindern bis 4 Jahre ist Blei sehr schädlich. Untersuchungsergebnisse zeigen Auswirkungen wie z.B. abnehmendes Konzentrationsvermögen, Steigerung der Impulsivität und ein schlechteres Abschneiden bei Intelligenztests sowie Geschicklichkeitsübungen.
Cadmium: Selten, aber gefährlich, oft aus industriellen Quellen. Die Aufnahme von Cadmium löst Bauchschmerzen und Erbrechen aus. Im Trinkwasser können höhere Konzentrationen von Cadmium Nierenschäden und schmerzhafte Knochenveränderungen auslösen. Kurzfristig reagiert der Organismus mit Erbrechen, Bauchschmerzen und Krämpfen auf eine Belastung mit Cadmium im Trinkwasser. Langfristig kann es zu erheblichen Organschäden kommen.
Calcium (Kalzium): Wichtig für Knochen und Zähne, reguliert Muskel- und Nervenfunktionen. Dieser Stoff ist ein natürlicher Bestandteil aller Gewässer. Zusammen mit Magnesium bestimmt Calcium die Wasserhärte und stabilisiert den pH-Wert des Wassers. Es wirkt sich auch positiv auf die Knochenbildung aus. Studien zeigen außerdem, dass in Regionen mit sehr calciumhaltigem Wasser das Risiko einer Herzerkrankung wesentlich geringer ist. Problematisch ist ein hoher Härtegrad des Wassers aber in Bezug auf technische Geräte (Haushaltsgeräte) und Anlagen.
Chlorid: Indikator für Säuregehalt - kann die Leitungen angreifen. Neben Natrium und Kalium ist Chlorid eines der wichtigsten Elektrolyten im menschlichen Körper. Ein chronischer Mangel von Chlorid kann zu gesundheitlichen Problemen wie Herzfunktionsstörungen führen. Eine bestimmte Konzentration von Chlorid im Trinkwasser ist daher sehr wichtig für die Gesundheit.
Chrom: Wichtig für die Wasserqualität, in hohen Dosen schädlich. Das sog. Übergangsmetall Chrom kommt in sehr unterschiedlichen chemischen Verbindungen vor. Gerade das sechswertige Chrom gelangt über industrielle Prozesse in das Grundwasser und gilt als wassergefährdend. Die Aufnahme hoher Konzentrationen kann zu Atemwegserkrankungen und Lungenkrebs führen.
Eisen: Beeinflusst Geschmack und Farbe, Hinweis auf Korrosion. Die Aufnahme hoher Konzentrationen von Eisen ist schädliche für den menschlichen Organismus. Ein erhöhter Eisenwert im Wasser bedingt schlechten Geschmack, Färbungen und Trübungen sowie technischen Problemen.
Kalium: Wichtig für die Herzgesundheit und Muskelkontraktion. Aufgrund der Wirkung auf Nervensystem, Blutkreislauf und Muskeln ist Kalium lebenswichtig für die Funktionsweise des menschlichen Organismus. Kalium-Verbindungen wie Kaliumchlorid oder Kaliumcarbonat sind jedoch toxisch und können zu schweren gesundheitlichen Problemen führen.
Kupfer: Kann von Rohren kommen, in hohen Mengen problematisch. Auch Kupfer kann bei Säuglingen und Kleinkindern, aber auch bei Erwachsenen bei langfristiger Aufnahme über das Leitungswasser zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen. Bei Säuglingen kann sich Kupfer beispielsweise in der Leber konzentrieren und so eine Kupfer-Zirrhose auslösen. Das Kupfer gelangt zum Beispiel für neue Kupferrohre in das Leitungswasser.
Natrium: Kann den Blutdruck beeinflussen, Bestandteil von Salz. Da die Nieren von Säuglingen noch nicht ganz ausgereift sind, reagieren sie besonders empfindlich auf Natrium. Eine Aufnahme erhöhter Konzentrationen über das Trinkwasser kann die Darmflora des Kindes schädigen. Bei Erwachsenen führt die erhöhte Aufnahme zu Bluthochdruck bzw. Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems.
Nickel: Vorkommen in Armaturen, kann Allergien auslösen. Durch verchromte Wasserarmaturen kann auch Nickel in nicht unerheblicher Konzentration in das Trinkwasser gelangen. Dabei ist Nickel nicht nur für Allergiker belastend. Beispielsweise kann das regelmäßige Inhalieren von stark nickelbelastetem Wasser Lungenkrebs und Tumore auslösen.
Nitrat: Kann bei Säuglingen zu Methämoglobinämie führen. Durch Düngemittel der intensiven Landwirtschaft gelangen kontinuierlich bedeutende Mengen Nitrat ins Grundwasser, so dass die Konzentration stetig zunimmt. Eine hohe Aufnahme von Nitrat ist eine erhebliche gesundheitliche Gefahr für den Menschen. Es kann zu einer sogenannten Methämoglobinämie (Blausucht) kommen. Bei Darm-Infekten besteht die Gefahr, dass sich Nitrat vermehrt in Nitrit umwandelt.
Nitrit: Kann für Säuglinge gefährlich sein, beeinflusst den Sauerstofftransport im Blut. Nitrit kann Krebserkrankungen auslösen und ist schädlich für Leber und Erbgut. Insbesondere Säuglinge reagieren in den ersten Lebensmonaten sehr empfindlich auf Nitrit. Durch die Aufnahme von Nitrit verändern sich die roten Blutkörperchen. Diese Veränderung kann zu Sauerstoffmangel führen, da der Sauerstofftransport durch das Nitrit erheblich gestört wird. Durch den Sauerstoffmangel kann es zum Ersticken kommen.
Magnesium: Wichtig für die Muskel- und Nervenfunktion, Knochengesundheit. Wie Calcium kommt Magnesium in allen Gewässern vor und ist ein natürlicher Bestandteil des Grundwassers. Die in Deutschland im Trinkwasser vorkommenden Magnesium-Mengen reichen für eine positive Beeinflussung des Körpers, insbesondere der Muskulatur nicht aus. Zusammen mit Calcium bestimmt Magnesium die Härte des Wassers.
Phosphor: Wichtig für Knochen und Zähne, Teil von DNA und RNA. Phosphor ist ein essenzielles Element für den menschlichen Körper, da es eine wichtige Rolle bei der Bildung von Knochen und Zähnen spielt und ein Bestandteil von DNA und RNA ist. Allerdings kann ein erhöhter Phosphorgehalt im Trinkwasser auch negative Auswirkungen auf die Wasserqualität haben und in höheren Konzentrationen potenziell gesundheitsschädlich sein. Besonders in Regionen mit intensiver landwirtschaftlicher Nutzung kann Phosphor über Düngemittel ins Grundwasser gelangen.
Selen: Wichtiges Spurenelement, kann den Schutz vor freien Radikalen unterstützen. Selen ist ein essenzielles Spurenelement, das im menschlichen Körper eine wichtige Rolle spielt, insbesondere durch seine antioxidativen Eigenschaften, die den Schutz vor freien Radikalen unterstützen. Es trägt zur Stärkung des Immunsystems bei und unterstützt die Funktion der Schilddrüse. Ein Mangel an Selen kann gesundheitliche Probleme verursachen, aber auch eine zu hohe Konzentration kann schädlich sein. Selen kann in bestimmten geologischen Gebieten oder durch landwirtschaftliche Aktivitäten ins Grundwasser gelangen.
Sulfat: Kann abführend wirken, natürlicher Bestandteil von Mineralwasser. Eine Sulfatkonzentration im Trinkwasser kann eine abführende Wirkung mit Durchfall und Erbrechen haben. Gerade Säuglinge und Kleinkinder reagieren besonders empfindlich auf diesen Stoff, da ihre Nieren noch nicht voll ausgereift sind und die Überversorgung mit Sulfat nicht richtig ausgeschieden werden kann.
Zink: Wichtig für das Immunsystem und die Wundheilung. Zink ist für den menschlichen Organismus lebenswichtig. Jedoch kann Zink im Körper nicht gespeichert werden und muss über die Nahrung kontinuierlich aufgenommen werden. Eine zu hohe Konzentration von Zink kann jedoch Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auslösen.
pH-Wert: Zeigt den sauren oder basischen Charakter des Wassers an. Mit der Bestimmung des pH-Werts kann eingeschätzt werden, ob das Trinkwasser sauer, neutral oder alkalisch ist. Bei einem sauren oder alkalischen Wasser sollte eine weitere Untersuchung des Wassers erfolgen, da Verunreinigungen vorliegen könne. Außerdem kann das Wasser bei diesen ph-Werten die Wasserleitungen angreifen, womit sich Stoffe aus den Leitungen lösen und das Wasser zusätzlich verunreinigen können.
Leitfähigkeit: Misst die Fähigkeit des Wassers, elektrischen Strom zu leiten, Indikator für gelöste Stoffe. Die elektrische Leitfähigkeit ist ein wichtiger Indikatorparameter für die Reinheit des Trinkwassers, da reines Wasser grundsätzlich nicht leitfähig ist. Nur wenn sich Stoffe im Wasser lösen, wird das Wasser leitfähig.
Wasserhärte: Zeigt den Gehalt von gelösten Salzen im Wasser an. Die Gesamthärte des Leitungswassers ist die Gesamtsumme der im Wasser gelösten Mineralien Kalzium und Magnesium. Je höher der Gehalt von Kalzium und Magnesium ausfällt, desto höher die Gesamthärte. Dieser Härtegrad wird in deutschen Härtegraden, kurz °dH, angegeben. Dabei wird Trinkwasser mit niedriger Gesamthärte als geschmacklich fad empfunden. Ein Brunnenwasser oder Leitungswasser mit höherer Gesamthärte hat aufgrund des hohen Mineraliengehalts einen gesundheitlichen Vorteil.
Ist eine spezielle Untersuchung des Trinkwassers wirklich sinnvoll? Kann das Leitungswasser für die Zubereitung von Babynahrung verwendet werden?
Viele werdende Eltern stellen sich berechtigterweise die Frage, ob Trinkwasser aus dem Wasserhahn für die Ernährung des Säuglings geeignet ist. Oftmals wird speziell für Babynahrung angebotenes Trinkwasser oder Wasser mit dem Hinweis "geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung" gekauft. Verschiedene Studien zeigen aber, dass unbelastetes Leitungswasser für Babys und Kleinkinder viel gesünder als gekauftes Mineralwasser ist. Das Mineralwasser unterliegt der Mineralwasserverordnung, deren Grenzwerte sehr stark von der Trinkwasserverordnung abweichen. Für das Trinkwasser gelten in vielen Bereichen viel strengere Grenzwerte als für Mineralwasser. Das Leitungswasser ist zusätzlich auch nicht in Plastikflaschen verpackt und hat meistens keine langen Transportwege hinter sich. Daher ist Leitungswasser grundsätzlich unbelasteter als Mineralwasser. Vereinzelt kann es aber trotzdem auch bei Leitungswasser zu Verunreinigungen kommen, welche sich gerade in der Schwangerschaft oder bei Babys und Kleinkindern gesundheitlich negativ auswirken können. Gerade durch das eigene Rohrleitungsnetz (z. B. verbaute Bleileitungen/Verbindungsstücke) und auch durch die Wasserhahn-Armatur können schadhafte Stoffe ins eigentlich unbelastete Trinkwasser gelangen.
Belastetes Leitungswasser kann Babys und Kleinkinder nachhaltig schaden. Der wachsende Organismus reagiert weitaus empfindlicher auch auf sehr niedrige Schadstoffkonzentrationen als der Organismus eines Erwachsenen, da Babys bezogen auf ihr Körpergewicht im Vergleich zum Erwachsenen ein Vielfaches an Wasser aufnehmen. Außerdem werden die aufgenommenen Schadstoffe aufgrund des Körperwachstums schneller im Organismus eingelagert.
Für eine gesunde und sorgenfreie Ernährung von Säuglingen, Babys und Kleinkindern ist also eine besondere Trinkwasserqualität notwendig. Der FamilyPure Wassertest untersucht das Wasser auf die wichtigsten Parameter und zeigt eine mögliche gesundheitliche Bedrohung durch belastetes Trinkwasser auf. Daher sollte grundsätzlich nur vorher getestetes Leitungswasser für die Zubereitung von Säuglingsnahrung verwendet werden. Denn dann ist Leitungswasser oftmals die bessere und preiswertere Alternative zu gekauftem Mineralwasser oder speziellem Wässern für Babynahrung.
Einfache Entnahme der Wasserprobe
Ein Testkit zur Wasserprobenentnahme wird bereitgestellt. Dieses enthält alle notwendigen Flaschen (oder eine Flasche, je nach gewähltem Wassertest) sowie das erforderliche Zubehör. Eine detaillierte Anleitung zur Probenentnahme liegt ebenfalls bei, um eine korrekte Durchführung sicherzustellen. Bei Rückfragen stehen wir Ihnen selbstverständlich zur Verfügung.
Rücksendung der Wasserprobe
Das Testkit enthält ein vorfrankiertes Rücksendeetikett, mit dem die Wasserprobe kostenfrei an das Labor gesendet werden kann. Die Probenflaschen werden in der Originalverpackung zurückgesendet, wobei die integrierten Klebestreifen zur sicheren Versiegelung des Kartons verwendet werden. Das Etikett der ursprünglichen Lieferung wird dabei durch das Rücksendeetikett überklebt.
Durchführung im akkreditierten Partnerlabor
Die Durchführung der Analyse im akkreditierten Wasserlabor dauert etwa 11 Werktage nach Eingang der Probe. Nach Abschluss der Untersuchung wird ein detaillierter und verständlicher Bericht erstellt. Dieser kann entweder online abgerufen oder per E-Mail zugesandt werden.
Hinweis zur Probenahme gemäß Trinkwasserverordnung
Diese Trinkwasseranalysen dienen ausschließlich der Eigenkontrolle und sind nicht für behördliche oder gerichtliche Verwendungen geeignet. Für amtlich anerkannte Ergebnisse muss die Probenahme durch zertifiziertes Fachpersonal gemäß der Trinkwasserverordnung erfolgen. Sollten Sie eine behördlich anerkannte Wasseranalyse benötigen, beispielsweise als Hausverwaltung oder Vermieter, stehen wir für eine entsprechende Anfrage zur Verfügung.
Hersteller: | WTPro |
Kategorie: | Wassertest |
Artikelnummer: | WTL400200 |
GTIN: | 4251333603550 |