Laboranalyse BioSecure – Untersuchung auf mikrobiologische Krankheitserreger
Die Laboranalyse BioSecure prüft eingesandte Wasserproben auf das Vorhandensein von mikrobiologischen Krankheitserregern. Dabei wird das Wasser auf Keime wie Enterokokken und Pseudomonas aeruginosa untersucht, die von außen in das Trinkwasser gelangen und sich innerhalb der Trinkwasserinstallation vermehren können. Diese Analyse ist besonders für immungeschwächte Personen geeignet, darunter Kinder, ältere Menschen, Schwangere oder Menschen nach Operationen oder mit bestehenden gesundheitlichen Problemen. Das Untersuchungsergebnis liegt innerhalb von 5 Werktagen nach Eingang der Wasserprobe im Labor vor.
Die folgenden vier mikrobiologischen Parameter werden untersucht:<
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Coliforme Keime: Diese Bakterien können schwere Magen- und Darmerkrankungen auslösen. Der Nachweis von coliformen Keimen im Trinkwasser weist stets auf Hygienemängel hin, weshalb sie auch als "Hygieneindikator-Bakterien" bezeichnet werden. Nach der deutschen Trinkwasserverordnung dürfen coliforme Keime im Trinkwasser nicht vorkommen.
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Enterokokken: Enterokokken sind häufig in der Umwelt, im Erdboden und somit auch im Grundwasser zu finden. Sie können bei immungeschwächten Personen schwere Infektionen verursachen, wie z. B. Harnwegs- oder Wundinfektionen.
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Escherichia coli (E. coli): E. coli gehört zu den häufigsten Verursachern von Infektionen und kann schwere Magen- und Darmerkrankungen auslösen. Der Nachweis von E. coli deutet ebenfalls auf Hygienemängel hin.
- Pseudomonas aeruginosa: Pseudomonas ist ein äußerst widerstandsfähiger Keim, der besonders häufig in Krankenhäusern vorkommt, weshalb er auch als "Krankenhauskeim" bezeichnet wird. Dieser Erreger kann schwere Wundinfektionen und Lungenentzündungen verursachen. Aufgrund seiner Resistenz gegen viele Antibiotika gestaltet sich die Behandlung besonders schwierig. Für immungeschwächte Personen ist eine Untersuchung des Wassers auf Pseudomonaden daher besonders wichtig.
Warum sollte Trinkwasser auf Bakterien und Keime getestet werden?
Durch äußere Verunreinigungen, etwa infolge von Bau- oder Sanitärarbeiten, defekten Leitungen oder nahegelegenen landwirtschaftlichen Betrieben, können Krankheitserreger in die Trinkwasserleitungen gelangen. Um mögliche Gesundheitsrisiken durch das Trinkwasser zu beurteilen, wird im Labor gezielt auf spezifische Keime untersucht. Dabei liegt der Fokus auf sogenannten „Hygieneindikator“-Bakterien, wie coliformen Keimen, Escherichia coli (E. coli) und Enterokokken. Ein Nachweis dieser Keime deutet auf hygienische Mängel hin und kann eine Gesundheitsgefahr signalisieren. Da diese Bakterien im Darm von Lebewesen vorkommen, werden sie auch als Fäkal- oder Darmkeime bezeichnet.
Perlator am Wasserhahn – Eine häufige Keimquelle
Der Perlator, das kleine Sieb am Auslass des Wasserhahns, sollte regelmäßig entfernt und entkalkt oder gereinigt werden, da sich ansonsten Biofilme (mikrobiologische Ablagerungen) bilden können. Diese Biofilme bieten Keimen einen idealen Nährboden. Es ist wichtig zu beachten, dass die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung nur bis zum Hausanschluss gelten. Die Wartung und Hygiene von Perlatoren obliegt dem Nutzer und beeinflusst die Qualität des Trinkwassers direkt.
Möglichkeit 1 – Probenentnahme mit Perlator: Hierbei wird die Wasserprobe wie üblich aus dem Wasserhahn mit aufgeschraubtem Perlator entnommen. Vor der Probenentnahme sollte jedoch mindestens 4 Stunden lang kein Wasser aus dem Hahn entnommen werden. Nach dieser Wartezeit wird das Wasser direkt in das Probengefäß gefüllt. Der Nachteil dieser Methode besteht darin, dass bei einer erhöhten Keimzahl nicht eindeutig festgestellt werden kann, ob die Verunreinigung durch die Hausinstallation oder den Perlator verursacht wurde.
Möglichkeit 2 – Probenentnahme ohne Perlator: Für eine präzisere Analyse wird der Perlator vor der Probenentnahme abgeschraubt, ebenso wie etwaige Dichtungen. Der Auslass des Wasserhahns sollte mit Alkohol oder einem Feuerzeug desinfiziert werden. Anschließend lässt man einen Liter Wasser ablaufen, bevor die Probe in das Gefäß gefüllt wird. Diese Methode liefert ein aussagekräftigeres Ergebnis über den Zustand des Trinkwassers in der Hausinstallation. Ein verkeimter Perlator kann die Qualität selbst von einwandfreiem Trinkwasser negativ beeinflussen, weshalb eine regelmäßige Reinigung in der Verantwortung des Nutzers liegt.
Einfache Entnahme der Wasserprobe
Ein Testkit zur Wasserprobenentnahme wird bereitgestellt. Dieses enthält alle notwendigen Flaschen (oder eine Flasche, je nach gewähltem Wassertest) sowie das erforderliche Zubehör. Eine detaillierte Anleitung zur Probenentnahme liegt ebenfalls bei, um eine korrekte Durchführung sicherzustellen. Bei Rückfragen stehen wir Ihnen selbstverständlich zur Verfügung.
Rücksendung der Wasserprobe
Das Testkit enthält ein vorfrankiertes Rücksendeetikett, mit dem die Wasserprobe kostenfrei an das Labor gesendet werden kann. Die Probenflaschen werden in der Originalverpackung zurückgesendet, wobei die integrierten Klebestreifen zur sicheren Versiegelung des Kartons verwendet werden. Das Etikett der ursprünglichen Lieferung wird dabei durch das Rücksendeetikett überklebt.
Durchführung im akkreditierten Partnerlabor
Die Durchführung der Analyse im akkreditierten Wasserlabor dauert etwa 10 Werktage nach Eingang der Probe. Nach Abschluss der Untersuchung wird ein detaillierter und verständlicher Bericht erstellt. Dieser kann entweder online abgerufen oder per E-Mail zugesandt werden.
Hinweis zur Probenahme gemäß Trinkwasserverordnung
Diese Trinkwasseranalysen dienen ausschließlich der Eigenkontrolle und sind nicht für behördliche oder gerichtliche Verwendungen geeignet. Für amtlich anerkannte Ergebnisse muss die Probenahme durch zertifiziertes Fachpersonal gemäß der Trinkwasserverordnung erfolgen. Sollten Sie eine behördlich anerkannte Wasseranalyse benötigen, beispielsweise als Hausverwaltung oder Vermieter, stehen wir für eine entsprechende Anfrage zur Verfügung.
Hersteller: | WTPro |
Kategorie: | Wassertest |
Artikelnummer: | WTL200200 |
GTIN: | 4251333603758 |